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SG Vettelschoß – VfL I 7:0 (3:0)

VfL fängt sich erneut sieben Tore in St. Katharinen ein

Wie schon in der vergangenen Saison doppelt geschehen, musste der VfL auch in dieser Saison sieben Gegentore in St. Katharinen hinnehmen. Dabei verpennte das Team von Trainer Michael Pieta, wie schon in der Vorwoche gegen Güllesheim, den Start in die Partie komplett und lag folgerichtig mit 3:0 hinten. Auch im zweiten Durchgang dominierten die starken Gastgeber mit hoher Passicherheit und starkem Spiel in die Spitze, sodass man auch im zweiten Durchgang nicht mithalten konnte und letztendlich vier weitere Gegentore zum 7:0 hinnehmen musste.

Nun gilt es, in den nächsten drei Spielen, die allesamt Heimspiele sind, Punkte gegen Mannschaften auf Augenhöhe zu holen, um nicht weiter in der Tabelle abzurutschen. Den Anfang kann man am kommenden Sonntag gegen den VfB Linz II machen (14:30 Uhr in Flammersfeld).

Für den VfL spielten: Leon Fiedler, Matthias Kitke, Patrick Wilfert, Alexander Sebastian (Yannick Pieta), Lutz Walterschen, Dominik Noll (Jonas Pieta), Malte Hinz, Luis Hänel (Pascal Wycisk), Kevin Noll, Timothy Hayward, Ingo Feldt.

 

Die Rhein-Zeitung, die das Spiel zum „Spiel der Woche“ ernannt hatte, schreibt in ihrer aktuellen Ausgaben in einem ausführlichen Bericht:
Optimaler Tag für SG Vettelschoß

Kreisliga B Nord „Virtueller Tabellenführer“ besiegt die junge Oberlahrer Mannschaft mit 7:0

Von unserem Mitarbeiter Daniel Korzilius

St. Katharinen. Die SG Vettelschoß/St. Katharinen schickt sieben schöne Grüße an die Konkurrenz. Nach dem 7:0 (3:0) gegen die an diesem Tag überforderten Gäste vom VfL Oberlahr-Flammersfeld läuft derzeit alles auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Tabellenspitze in der Kreisliga B Nord mit dem SV Güllesheim hinaus. Dennoch üben sich die Verantwortlichen der SG weiterhin in wohltuender Bescheidenheit.

„Das hier nehmen wir natürlich alles gerne mit“, meinte Michael Dasbach, der Trainer der Gastgeber, der gemeinsam mit Dirk Schommers die Geschicke der Mannschaft lenkt, wenn er auf die komfortable Situation angesprochen wird, in der ihre Jungs derzeit stecken. Warum das so ist, ließen sie ihren Gast gleich in den ersten zwanzig Spielminuten wissen. Engagiert und voller Tatkraft setzte der „eigentliche“ Tabellenführer die blutjunge Truppe von Coach Michael Pieta unter Druck. Meistens wirbelte die SG über die linke Angriffsseite die Oberlahr-Flammersfelder Defensive gehörig durcheinander.

Die drei ersten Szenen gehörten Marcel Fellmann. In der achten Minute mogelte er sich bis an den linken Pfosten durch und ließ dem VfL-Torwart Leon Fiedler keine Abwehrmöglichkeit, der wenig später prima reagierte und in der 19. Minute patzte. Fellmann zog locker von der Strafraumgrenze ab, Fiedler rutschte der Ball unter dem Körper hindurch zum 2:0 ins Tor.

Bereits eine weitere Minute später fiel Tor Nummer drei für die Heimmannschaft. Ein Foul im Strafraum ergab folgerichtig Strafstoß, den Fabian Buchmüller mittig und stramm verwandelte. Erst nach einer halben Stunde Spielzeit geriet das Gehäuse der SG in Gefahr, als Kevin Noll, nur von zwei Gegenspielern begleitet, knapp vorbeizielte.

Auch nach dem Wiederanpfiff verdiente sich der VfL Respekt. Sehr laufstark, aber glücklos wehrte sich der Gast gegen das drohende Unheil. Von der Torauslinie legte Buchmüller einen Angriff gekonnt in den Strafraum zurück, wo Christian Bär aus vollem Lauf das 4:0 markierte. Duplizität der Ereignisse nach einer Stunde. Diesmal kam der Rückpass von Paskal Kramer, Nutznießer Andres Esser erhöhte auf 5:0. Zwischendurch (54.) hatte Oberlahr die einzige faustdicke Torchance, doch Ingo Feldt löffelte den Ball knapp über den Kasten.

Je näher das Ende der Begegnung nahte, desto mehr ließen die Kräfte der Pieta-Elf nach. „Vettelschoß hatte heute aber auch einen optimalen Tag erwischt“, lobte Pieta die Gastgeber, die zwei weitere Treffer nachlegten. Das halbe Dutzend ging auf das Konto von Esser, der einen zuvor vom VfL-Schlussmann Fiedler bravourös abgewehrten Schuss von Julian Hüngsberg (84.) ins Netz donnerte. Das besondere Tor folgte in der 88. Minute. Der eingewechselte bullige Yannick Sukanovic zauberte seine Chance nach dem Motto „schaut her, was ich mit meinem zauberhaften Füßchen alles kann“ zum Endresultat ins Tor.

„Wir müssen mit meinen gerade erwachsen gewordenen Jungs Geduld haben. Acht von ihnen haben in der Vorsaison noch in der A-Jugend-Leistungsklasse gekickt“, verweist der VfL-Trainer Pieta um beste Perspektiven, die seine Elf in sich birgt. Sein Kollege Dasbach konnte verständlicherweise beste Laune verbreiten: „Wir haben den VfL ernst genommen, und das hat sich bemerkbar gemacht. Das war der Schlüssel zum Erfolg.“ Offiziell kann sein Team, virtuell bereits Tabellenerster, am kommenden Mittwoch im Nachholspiel beim SV Rheinbrohl die Spitze erklimmen.“

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Dieses Foto täuscht: Die Spieler der SG Vettelschoß/St. Katharinen (rote Trikots) mussten ihren Gegenspielern vom VfL Oberlahr-Flammersfeld bei ihrem 7:0-Kantersieg auf eigenem Platz nicht hinterherlaufen.Foto: Creativ/Heinz-Werner Lamberz