Im letzten Spiel bei der SG Herschbach-Schenkelberg II standen die Vorzeichen für den VfL sehr gut. Man hatte drei Punkte Vorsprung auf den Zweiten TuS Niederahr II und hätte bereits mit einem Remis den Aufstieg fix machen können.
Der VfL kam auch gut in die Partie und setzte nach wenigen Minuten das erste Ausrufezeichen, als Timothy Hayward aus spitzem Winkel nur den Pfosten traf. Wenig später gingen die Gastgeber, für die es noch um ein Abrutschen auf den Relegations-Abstiegsplatz ging, mit ihrem ersten Angriff überraschend mit 1:0 in Führung. Der VfL verlor danach ein wenig den Faden, war aber in der Offensive stets gefährlich, scheiterte jedoch am Aluminium, dem starken Herschbacher Torwart oder an einem gegnerischen Bein. Erst kurz vor der Halbzeit wurde Malte Hinz am Strafraum gut frei gespielt und setzte den Ball überlegt ins lange Eck zum viel umjubelten 1:1.
Nach dem Seitenwechsel kam das Team von Trainer Ivica Grbavac mit mehr Elan aus der Kabine und Malte Hinz erhöhte in der 48. Minute auf 1:2. Danach boten sich dem VfL erneut zahlreiche gute Chancen, die jedoch nicht genutzt oder nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. Nach einer guten Stunde erhöhte Sven Fiedler dann völlig freistehend auf 1:3. Nun glaubten sich scheinbar alle in Sicherheit, wohl wissend, dass der Gegner nun drei Tore schießen müsse, um dem VfL die Meisterschaft noch zu nehmen. Nachdem in der 68. Minute der Ball im eigenen Sechzehner nicht geklärt werden konnte, scheiterte der Klärungsversuch von Lutz Walterschen vor der Torlinie und der Ball landete im Tor zum 2:3. Die Gastgeber warfen nun alles nach vorne und der VfL verpasste es erneut, den Sack zu zu machen. So blieb es bis zum Schlusspfiff eine Zitterpartie für den VfL, der allerdings kein Gegentor mehr zuließ.
Der VfL feierte den Meistertitel und den direkten Wiederaufstieg mit seinen zahlreichen mitgereisten Fans mit Bier- und Sektduschen in Herschbach. Anschließend ging es dann nach Flammersfeld ins Vereinsheim, um dort gemeinsam die erfolgreiche Saison, die ihre Höhen und Tiefen hatte, abzuschließen.
Nun steht noch eine Partie auf dem Programm, wenn es gegen den Staffelsieger der Kreisliga C-Nordwest, DJK Neustadt-Fernthal II, um die Kreismeisterschaft der C-Klasse geht. Spielort und Datum müssen noch festgelegt werden.
Für den VfL spielten: Kazim Sobczak, Sven Fiedler, Ralf Müller, Lutz Walterschen, Max Cramer (Dennis Porombka), Timothy Hayward, Mirco Kerper, Raphael Shynkaruk (Ivica Grbavac), Simon Lachmuth (Patrick Wilfert), Simon Müller, Malte Hinz.
