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Vorberichte der Rhein-Zeitung zum 22. Spieltag

Brisantes Topspiel in Güllesheim

Kreisliga B Westerwald/Wied Vatanspor braucht einen Sieg beim SVG, um an Platz zwei dranzubleiben

Von unserem Mitarbeiter Daniel Korzilius

Kreis Neuwied. Am 22. Spieltag der Fußball-Kreisliga B Nord empfängt der Tabellenzweite SV Güllesheim den Rangdritten Vatanspor Neuwied in unserem „Spiel der Woche“. In der B Süd muss der SV Thalhausen seine Schwächeperiode beenden, um weiter im Rennen um den Relegationsplatz zum Aufstieg in die Kreisliga A zu bleiben.

SG DJK Neustadt-Fernthal II – SV Windhagen II (So., 12.15 Uhr, in Fernthal/Hinspiel: 1:4). Beide Teams überraschten am vergangenen Wochenende: Während Neustadt II sich beim 1:11 in Irlich bis auf die Knochen blamierte, zwang Windhagen II nach einem 0:2-Rückstand das Spitzenteam aus Güllesheim noch mit 3:2 in die Knie.

SG Ellingen/Bonefeld/Willroth II – SG Puderbach/Daufenbach/Urbach-Dernbach/Raubach II (So., 12.30 Uhr, in Straßenhaus/0:2). Die Ellinger Reserve konnte nur eins ihrer letzten sieben Derbys gegen die zweite Garnitur der SG Puderbach gewinnen. Diese Statistik sollte den Gästen nach vier Niederlagen in Folge mit einem Torverhältnis von 0:16 Mut machen..

CSV Neuwied – VfL Oberlahr-Flammersfeld (So., 14.30 Uhr, in Feldkirchen/3:1). Nach 13 Punkten aus den jüngsten fünf Spielen ist die Laune beim CSV-Coach Mike Vlajnic hervorragend: „Die Jungs werden immer fitter. Wir fiebern alle schon dem Spiel gegen Oberbieber am 8. Mai entgegen. Da wollen wir zeigen, was wir wirklich drauf haben.“ Zuvor ist der CSV aber am Sonntag zunächst gegen Oberlahr gefordert. Der Tabellensiebte hat seine beiden bisherigen Auswärtsspiele nach der Winterpause gewonnen.

SV Güllesheim – Vatanspor Neuwied (So., 14.30 Uhr/2:1). In den vergangenen Jahren ließ sich der SV Güllesheim im Endspurt immer wieder abfangen. Nun wurden Erinnerungen beim 2:3 in der Vorwoche beim SV Windhagen II wach. „Wir haben eine Riesenchance vertan. Aber die Jungs haben eingesehen, dass sie nach dem 2:0 zu wenig getan haben und dafür bestraft wurden“, erklärt der neue Güllesheimer Trainer Erich Langhard und ergänzt: „Die letzten Jahre sind natürlich noch im Hinterkopf. Aber es gibt schlimmere Situationen, als auf dem zweiten Platz zu stehen. Das ist positiver Druck.“ Der Neuwieder Trainer Veysi Arbursu schiebt Güllesheim die Favoritenrolle zu und meint: „Wir sind ganz gelassen und schauen von Spiel zu Spiel.“ Eine vorentscheidende Rolle misst Arbursu der Partie dennoch zu: „Bei einem Sieg sind wir wieder im Rennen, bei einer Niederlage war’s das für uns. Bei einem Unentschieden müssen wir auf ein kleines Wunder hoffen.“ Nach dem Hinspiel gab es unschöne Szenen mit heftigen Ausschreitungen. Daher werden die Polizei und der Fußballverband am Sonntag präsent sein. Veysi Arbursu bringt es aber auf den Punkt: „Was passiert ist, war nicht schön. Aber jetzt steht das Sportliche wieder im Vordergrund. Ich freue mich auf ein faires Spiel zweier toller Mannschaften.“

VfL Oberbieber – SV Rheinbreitbach II (So., 14.30 Uhr/2:0). Trotz des 1:1 gegen Vatanspor Neuwied vergrößerte der VfL Oberbieber seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte und kann sich nun sogar in den verbleibenden fünf Spielen einen Ausrutscher erlauben. Dieser soll aber keinesfalls gegen Rheinbreitbach II passieren. Der Abstiegskandidat ist auswärts schließlich extrem harmlos und erzielte bei zehn Gastspielen magere fünf Törchen.

FV Rheinbrohl SG Melsbach/Altwied (So., 14.30 Uhr/4:0). Der sechste Platz ist den Rheinbrohlern angesichts von elf Punkten Vorsprung auf den Siebten kaum noch zu nehmen. Dennoch will der FVR noch möglichst viele Siege erspielen und hat gegen Melsbach drei Punkte auf der Rechnung. Die Gäste verloren zuletzt sechs Mal in Folge und sind nur noch dank des besseren Torverhältnisses nicht Letzter.

SG St. Katharinen/Vettelschoß – TSG Irlich (So., 15.30 Uhr, in Vettelschoß/2:0). Geht da vielleicht doch noch etwas für die SG St. Katharinen/Vettelschoß? Nach einer Serie von vier Siegen hat sich der Vizemeister der Vorsaison wieder herangepirscht an die vorderen Positionen, ist aber auf Patzer der Konkurrenz angewiesen. Bei der TSG Irlich wollte Abteilungsleiter Torsten Schug den 11:1-Kantersieg gegen Neustadt II nicht zu hoch bewerten: „Wir lassen die Kirche im Dorf. Gegen St. Katharinen werden wir sehen, was dieser Sieg wirklich wert war.“

RZ Kreis Neuwied vom Freitag, 22. April 2016, Seite 14