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Nachberichte der Rhein-Zeitung vom 17.03.2014

SV Güllesheim stürmt in sechs Minuten an die Tabellenspitze

Kreisliga B Nord VfL Neuwied dreht Deichstadtderby bei Vatanspor – Linz III mit wichtigem Auswärtssieg

Von unserem Mitarbeiter Daniel Korzilius

Kreis Neuwied. Der SV Güllesheim hat am 18. Spieltag der Kreisliga B Nord beim bisherigen Spitzenreiter SSV Heimbach-Weis nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 gewonnen und steht erstmals an der Tabellenspitze. Mit einem Spiel Rückstand liegt jedoch der FV Rheinbrohl am besten im Rennen. Im Abstiegskampf feierte die dritte Mannschaft des VfB Linz ihren zweiten Sieg in Folge und zog nach dem 2:0 beim SV Rheinbreitbach II an der SVR-Reserve vorbei. Den Relegationsrang belegt weiterhin Aufsteiger Vatanspor Neuwied, der das Deichstadtderby gegen den VfL Neuwied nach 2:0- und 3:1-Führung noch mit 3:4 verlor.

SSV Heimbach-Weis – SV Güllesheim 2:3 (2:0). In den ersten 20 Minuten zwangen die Güllesheimer die Platzelf zu vielen langen Bällen. „Danach haben wir zu unserer spielerischen Linie gefunden und uns die komfortable 2:0-Halbzeitführung verdient“, fand SSV-Coach Carsten Keuler. Für das, was in der zweiten Hälfte passierte, hatte der Ex-Profi keine Erklärung: „Wir haben völlig den Faden verloren und so zwangsläufig Gegentore kassiert, die Güllesheim erzwungen hat.“ Der Gast drehte die Partie innerhalb von sechs Minuten, das 2:2 war laut Keuler ein „Tor des Monats aus 45 Metern genau in den Winkel“. Das Fazit des Heimbacher Trainer lautete: „So etwas darf einer Mannschaft, die aufsteigen will, nicht passieren.“ Tore: 1:0 Steven Reddmann (21.), 2:0 Michael Kley (43.), 2:1 Giovanni Landi (64.), 2:2 Emrah Kücükerdogan (66.), 2:3 Manoel Schug (70.). Zuschauer: 150.

SV Rheinbreitbach II – VfB Linz III 0:2 (0:2). Die Linzer erwischten einen perfekten Start in die Partie und verwalteten anschließend ihre Führung. „In der zweiten Halbzeit hatten wir das Spiel in der Hand, haben uns aber kaum Torchancen herausgearbeitet“, bemängelte der Rheinbreitbacher Trainer Ejmen Celik. Tore: 0:1 Christopher Hecht (4.), 0:2 Niclas Pertzborn (15.). Zuschauer: 20.

VfL Oberlahr-Flammersfeld – SV Roßbach/Verscheid II 1:0 (1:0). Die Platzelf kontrollierte die Begegnung und erspielte sich einige Torchancen. Die Roßbacher Reserve versuchte mit langen Bällen ihren Torjäger Nico Weber einzusetzen. „Der war aber komplett abgemeldet bei unserer Abwehr“, sprach der Oberlahrer Vorsitzende Rainer Wilfert von einem verdienten Sieg seines Teams. Tor: 1:0 Dennis Porombka (3.). Zuschauer: 60.

Vatanspor Neuwied – VfL Neuwied 3:4 (2:0). Vatanspor bestimmte die erste Halbzeit und führte verdient. „Über ein 3:0 oder 4:0 hätten wir uns auch nicht beschweren dürfen“, so VfL-Trainer Peter Kröner, der seine Elf in der Halbzeit wachrüttelte. Die Kabinenpredigt fruchtete, und die Gäste nahmen das Heft in die Hand. „Wir haben Moral bewiesen und waren nach einem Spiel auf Augenhöhe der glückliche Sieger“, freute sich Kröner über den Derbysieg. Tore: 1:0, 2:0 Ahmed Malla-Ismail (5., 8.), 2:1 Micha Raschke (53.), 3:1 Bekimi Dautaj (56.), 3:2, 3:3 Robert Zulj (61., 66.), 3:4 Mario Ghiani (82.). Rote Karte: Bekimi Dautaj (Vatanspor) wegen Schiedsrichterbeleidigung (83.). Zuschauer: 80.

SV Leutesdorf – CSV Neuwied 1:3 (0:2). Der CSV Neuwied war stets Herr der Lage und siegte problemlos beim Schlusslicht in Leutesdorf. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer keimte kurz Hoffnung auf im SVL-Lager, die CSV-Stürmer Alexander Funk jedoch mit seinem dritten Treffer zunichte machte. Tore: 0:1, 0:2 Alexander Funk (30., 38.), 1:2 Norman Klaus (64.), 1:3 Alexander Funk (76.). Zuschauer: 30.

FC Waldbreitbach – SV Melsbach 2:1 (1:1). Die erste Halbzeit war von Nervosität auf beiden Seiten geprägt. „Das war kein schönes Fußballspiel für die Zuschauer“, fand der Waldbreitbacher Trainer Wolfgang Weidenbrück, dessen Mannschaft sich den Erfolg in der zweiten Halbzeit verdiente. Tore: 0:1 Jan Bastian Kosche (2.), 1:1 Tobias Schmitz (36.), 2:1 Oliver Fischer (90.+2, Foulelfmeter). Zuschauer: 50.

RZ Linz, Neuwied vom Montag, 17. März 2014, Seite 17.