Rheinbrohl ist vor Spitzenspiel gegen Oberbieber gewarnt
Kreisliga B Nord Heimbach erwartet Güllesheim
Kreis Neuwied. Am 18. Spieltag der Kreisliga B Nord sind die ersten vier Teams der Tabelle unter sich. Das Spitzenspiel des Tabellenführers SSV Heimbach-Weis gegen den Zweiten aus Güllesheim steigt bereits am heutigen Freitagabend. In unserem „Spiel der Woche“ treffen am Sonntag der Rangdritte FV Rheinbrohl und der -vierte VfL Oberbieber aufeinander.
SSV Heimbach-Weis – SV Güllesheim (Fr., 19.30 Uhr/Hinspiel: 0:2). Die letzte Punktspiel-Heimniederlage des SSV Heimbach-Weis datiert vom 22. April 2012 (2:3 gegen VfL Neuwied). Seitdem blieb der Tabellenführer am heimischen Kieselborn in 23 Meisterschaftsspielen unbesiegt. Dies soll sich auch gegen Güllesheim nicht ändern, wenn es nach SSV-Coach Carsten Keuler geht. Die Gäste reisen mit der Empfehlung von sieben Siegen in Serie und mächtig Selbstvertrauen an. „Wir wollen etwas Zählbares mitnehmen aus Heimbach“, gibt Abteilungsleiter Paul Müller als Ziel aus.
SV Rheinbreitbach II – VfB Linz III (So., 12 Uhr/1:5). Der Sieger dieses Duells der beiden punktgleichen Tabellennachbarn kann den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle herstellen, der Verlierer muss sich auf Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag einstellen. Die SVR-Reserve konnte ihre jüngsten vier Heimspiele nicht gewinnen und hat nach Schlusslicht Leutesdorf die wenigsten Tore erzielt (15). Die dritte Mannschaft des VfB Linz will nach dem überzeugenden 6:2 gegen Vatanspor Neuwied in der Vorwoche den nächsten „Big Point“ gegen einen direkten Konkurrenten landen.
VfL Oberlahr-Flammersfeld – SV Roßbach/Verscheid II (So., 14.30 Uhr/2:5). Der VfL Oberlahr lässt in dieser Saison jegliche Konstanz vermissen. Sollte das Team am Sonntag nicht verlieren, hätte es zum ersten Mal in drei Spielen in Folge gepunktet. Die Oberligareserve aus Roßbach überraschte am letzten Spieltag mit dem 1:0-Erfolg gegen Rheinbrohl und hat drei ihrer jüngsten vier Begegnungen gewonnen.
Vatanspor Neuwied – VfL Neuwied (So., 14.30 Uhr/2:4). Zwölf Spiele ist der Aufsteiger Vatanspor Neuwied nun schon ohne Sieg und läuft Gefahr, die B-Klasse nach nur einer Saison wieder verlassen zu müssen. Der Stadtrivale VfL ist seit vier Partien ungeschlagen. Dessen Trainer Peter Kröner ist mit der Entwicklung zufrieden: „Nach schwachem Saisonstart haben wir uns bis auf den sechsten Platz hochgearbeitet, das ist schon in Ordnung.“
FV Rheinbrohl – VfL Oberbieber (So., 14.30 Uhr/1:3). In der Hinrunde erlitt der FV Rheinbrohl seine einzige Niederlage beim 1:3 in Oberbieber. Nach der zweiten Saisonniederlage am vergangenen Sonntag beim 0:1 in Roßbach ist der Tabellendritte gewarnt. „Wir wissen, wo wir stehen und was die Stunde geschlagen hat“, sagt Trainer Norbert Wester und nennt einen der ersten beiden Plätze als Ziel: „Druck haben wir trotzdem nicht, vor der Saison hätte keiner mit uns gerechnet. Wir müssen also nicht aufsteigen, aber wir wollen!“ Bei den Gästen rechnet sich Trainer Andreas Röder durchaus Chancen aus: „Wir müssen uns auf die körperbetonte Spielweise des kompakten Gegners einstellen.“ Auf die Frage, ob seine Mannschaft noch ins Titelrennen eingreifen kann, antwortet Röder zurückhaltend. „Wir wollen den vierten Rang sichern und schauen nur von Spiel zu Spiel. Sollte sich die Möglichkeit bieten, an die ersten drei heranzukommen, würden wir dies natürlich gerne annehmen“, so Röder. Dafür ist ein Erfolg in Rheinbrohl allerdings Pflicht, dessen ist sich der Oberbieberer Coach bewusst: „Das ist für uns ein Schlüsselspiel, das habe ich meiner Mannschaft auch so gesagt. Wenn wir verlieren, ist der Zug nach oben endgültig abgefahren.“
SV Leutesdorf – CSV Neuwied (So., 14.30 Uhr/1:4). Für den SV Leutesdorf geht es nur noch darum, sich mit Anstand aus der Liga zu verabschieden. Zu Hause wartet das abgeschlagene Schlusslicht noch auf seinen ersten Punktgewinn, am Sonntag bietet sich die nächste Chance gegen den CSV Neuwied. Der Gast bekleckerte sich auswärts zuletzt auch nicht mit Ruhm und blieb sieben Mal in Folge sieglos.
FC Waldbreitbach – SV Melsbach (So., 14.30 Uhr/0:2). Nach drei Niederlagen in Folge will der FC Waldbreitbach wieder punkten, um nicht auf einen zweistelligen Tabellenplatz abzurutschen. Beim Gegner aus Melsbach hatte Trainer Thomas Rauschenberger die 0:5-Klatsche gegen Heimbach-Weis schnell verarbeitet und blickte bereits am vergangenen Sonntag optimistisch in die Zukunft: „Gegen Waldbreitbach sieht die Welt wieder anders aus, der Gegner hat schon eher unsere Kragenweite.“ius