Im letzten Heimspiel vor der Winterpause empfing der VfL den Lokalrivalen aus Güllesheim zum Derby. Das Hinspiel hatte der VfL vor wenigen Wochen mit 1:0 für sich entscheiden können. Die Gäste waren daher hoch motiviert sich für die Hinspiel Niederlage zu revanchieren und mit einem Sieg den VfL vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen. VfL-Spielertrainer Ivica Grbavac musste, wie schon in den vergangenen Spielen, auf seinen Torjäger Dennis Porombka verzichten und agierte daher erneut selbst im Sturmzentrum.
Der VfL kam ganz gut in die Partie vor gut 200 Zuschauern hinein, konnte sich aber keine nennenswerten Chancen erspielen. Die Gäste aus Güllesheim kamen nach kurzen Schwierigkeiten zu Beginn immer besser in die Partie und bestimmten fortan das Spielgeschehen im Mittelfeld, da der VfL sich zurück zog und den Gästen das Spiel überließ. Lange Zeit hatte die Abwehr des VfL leichtes Spiel mit den Angriffen der Güllesheimer, da diese meist mit langen Bällen operierten, die keine Gefahr hervorriefen. Der VfL kam in der Offensive meist auch nicht weiter als bis vor den gegnerischen Strafraum, so dass sich das Spielgeschehen im ersten Durchgang meist im Mittelfeld abspielte. Kurz vor der Halbzeit erhielt der Gast aus Güllesheim einen etwas fragwürdigen Freistoß kurz vor dem Strafraum des VfL. Diesen verwandelte der Güllesheimer Alper Yücel direkt im Tor des VfL, allerdings hatte er, wie auch viele andere übersehen, dass der Schiedsrichter einen indirekten Freistoß angezeigt hatte. Das Tor zählte daher nicht und man ging mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Spiel des ersten Durchgangs fort. In der 54. Minute kam der VfL dann durch Christian Fischer zu seiner ersten hochkarätigen Chance fast zum Führungstreffer, doch sein Volley-Schuss wurde vom Gäste-Torwart gerade noch so abgewehrt. Auch in der Folgezeit hielt die VfL-Abwehr den Angriffen der Gäste stand. Zunächst traf erneut der Güllesheimer Yücel nur den Pfosten und kurz vor Schluss als machte er es besser, als er nach feinem Zuspiel unhaltbar für VfL-Schlussmann Minh Phuc Tran zum 0:1 einschoss (83. Minute). Der VfL warf nun alles nach vorne, agierte aber meist zu hektisch, so dass man nicht mehr die Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer erhielt.
Insgesamt ging die Niederlage aus Sicht des VfL in Ordnung, da die Gäste mehr vom Spiel hatten und der VfL sich zu sehr auf seine Abwehr verlassen und zu wenig ins Offensivspiel investiert hat.
Für den VfL spielten: Minh Phuc Tran, Christoph Hauptmeier, Benjamin vom Dorf, Ralf Müller, Fabian Fischer (73. Dominik Noll), Patrick Wilfert, Thomas Slesiona, Christian Fischer, Ingo Feldt (61. Simon Müller), Janik Gahlmann, Ivica Grbavac.