Nach dem perfekten Saisonstart mit fünf Siegen aus fünf Spielen musste die 1. Mannschaft des VfL beim FV Rheinbrohl die erste Saisonniederlage einstecken. Dabei fiel das entscheidende Tor der Gastgeber erst in der Nachspielzeit. Der FV Rheinbrohl war auf dem heimischen Kunstrasen von Beginn an dominanter und versuchte sein Glück mit langen Bällen auf die Stürmer, doch die Abwehrreihe des VfL hielt dem Druck stand. In der Offensive war das Team von Trainer Ivica Grbavac nur nach Standards gefährlich. Zunächst verpasste Ralf Müllers Kopfball nach einem Eckball das Tor nur knapp und wenig später köpfte Christoph Hauptmeier den Ball nach einem Einwurf an die Latte. Dies sollten aber auch die einzigen nennenswerten Offensivaktionen des VfL im ersten Durchgang bleiben. Die Gastgeber spielten aggressiver und zielgerichteter nach vorne, wobei es im Abschluss noch hakte, so dass man mit einem torlosen 0:0 in die Halbzeit ging.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Spiel der ersten Halbzeit fort: der VfL versuchte aus einer sicheren Defensive heraus zu spielen und die Gastgeber machten das Spiel. Ab der 55. Minute mussten die Gastgeber dann mit zehn Mann weiterspielen da sich ein Spieler innerhalb weniger Minuten zwei gelbe Karten abholte und mit gelbrot vom Platz musste. Der VfL nutzte sich zahlenmäßige Überlegenheit jedoch nicht konsequent aus und überließ dem FV Rheinbrohl weiterhin das Spiel. In der 65. Minute folgte dann das für viele Zuschauer überraschende 0:1 für den VfL. Trainer Ivica Grbavac schoss einen Freistoß aus 25 Metern unter die Latte. Doch die Freude der mitgereisten VfL-Anhänger hielt nicht lange an, denn nur fünf Minuten später konnte der FV Rheinbrohl zum 1:1 ausgleichen. Einen Freistoß aus 18 Metern hämmerte der zuvor eingewechselte Stürmer der Gastgeber unhaltbar in den Winkel. In der Schlussphase wurde das Spiel dann immer hitziger, so dass auf Seiten des VfL der eingewechselte Thomas Slesiona ebenfalls mit gelbrot vom Platz flog. Die Gastgeber drängten nur auf das Tor des VfL und erhielten in der letzten Minute der Nachspielzeit einen etwas fragwürdigen Freistoß kurz vor dem Strafraum des VfL. Den Freistoß konnte VfL-Schlussmann Minh Phuc Tran nicht festhalten, so dass ein Spieler der Gastgeber schneller schaltete und aus kurzer Distanz zum 2:1 einschoss. Dies bedeutete zugleich auch den Endstand der Partie, die der VfL aufgrund der schwachen Leistung zu recht verloren hat.
Für den VfL spielten: Minh Phuc Tran, Christoph Hauptmeier, Benjamin vom Dorf, Ralf Müller, Simon Müller, Patrick Wilfert, Ivica Grbavac, Fabian Fischer, Ingo Feldt (63. Thomas Slesiona), Dennis Porombka, Christian Fischer (88. Janik Gahlmann).