Kreisliga B Nord: Elf Tore sind Standard beim Derby in der Deichstadt
Kreis Neuwied – In der Kreisliga B Nord beginnt der 14. Spieltag bereits am Freitagabend mit dem Spitzenspiel des Tabellenführers SSV Heimbach-Weis gegen den Zweiten FV Rheinbrohl. In unserem „Spiel der Woche“ empfängt Aufsteiger Vatanspor Neuwied am Sonntag den CSV Neuwied auf dem Hartplatz an der Dierdorfer Straße zum Deichstadtderby.
SSV Heimbach-Weis – FV Rheinbrohl (Fr., 19.30 Uhr/Hinspiel: 1:1). Der SSV Heimbach-Weis möchte seine weiße Weste behalten und auch das siebte Heimspiel der Saison gewinnen. Bislang erzielten die Mannen von Trainer Carsten Keuler 32 Treffer am Kieselborn und ließen nur zwei Gegentore zu. Mit dem FV Rheinbrohl gastiert allerdings die beste Auswärtsmannschaft der Liga in Heimbach-Weis. Der FVR hat vier seiner sechs Gastspiele gewonnen und ist seit acht Spieltagen, seit dem 1:3 in Oberbieber, unbesiegt.
SV Rheinbreitbach II – VfL Oberbieber (Fr., 20 Uhr/1:0). Die Rheinbreitbacher Reserve verlor vier ihrer jüngsten fünf Partien und hat nur einen Punkt Vorsprung auf den vorletzten Tabellenplatz. Die Oberbieberer holten an den zurückliegenden vier Spieltagen zehn Zähler und wollen sich für die überraschende 0:1-Pleite zum Saisonauftakt revanchieren.
VfL Oberlahr-Flammersfeld – SV Melsbach (Sa., 15 Uhr/2:2). Nach einer verkorksten Hinrunde will der VfL Oberlahr mit einem Heimsieg gegen den SV Melsbach eine erfolgreichere Rückserie einläuten. Die Melsbacher verloren ihre jüngsten drei Gastspiele und kassierten dabei 17 Gegentore.
FC Waldbreitbach – SV Leutesdorf (So., 14.30 Uhr/3:2). Nach zwei Unentschieden in Folge auf eigenem Platz will der FC Waldbreitbach gegen das Schlusslicht den vierten Heimsieg landen. Die Leutesdorfer erhielten viel Lob für ihr Auftreten beim 0:11 in Heimbach-Weis und wurden vom Gegner für ihr Fairplay bei der DFB-Aktion „Fair ist mehr“ gemeldet.
Vatanspor Neuwied – CSV Neuwied (So., 14.30 Uhr/5:6). Beide Teams trafen in dieser Spielzeit schon zwei Mal aufeinander. Beide Male fielen elf Treffer und der Sieger hieß CSV Neuwied (11:0 im Pokal und 6:5 im Hinspiel). Vatanspor-Abteilungsleiter Mustafa Altunkaya erwartet auch diesmal ein torreiches Spiel. „Elf Tore werden es aber nicht, denn mit Miloud Boukhers haben wir endlich einen richtigen Torwart“, so Altunkaya. Damit hat Vatanspor dem Stadtrivalen etwas voraus, denn beim CSV muss weiterhin ein Feldspieler das Tor hüten. Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist CSV-Coach Mike Vlajnic zufrieden: „Wir können weder auf- noch absteigen und wollen in jedem Spiel lernen. Ich bin glücklich, wie die Mannschaft Fußball spielt. Das ist wirklich schön anzusehen. Außerdem stehen wir auf dem ersten Platz in der Fairnesswertung, das ist mir auch sehr wichtig.“ Einzig die Chancenverwertung bemängelt Vlajnic und fordert: „Wir müssen die Kiste treffen, dann werden wir gegen Vatanspor gewinnen. In den letzten beiden Spielen gegen Linz III und Oberlahr hatten wir jeweils gefühlte 40 Torschüsse, aber es kam nichts dabei rum.“ Vatanspor steht nach acht sieglosen Spielen auf dem vorletzten Platz. Mustafa Altunkaya ist dennoch optimistisch: „Wir müssen uns noch bis zur Winterpause gedulden, dann kommen einige Neuzugänge. Mit den neuen Spielern werden wir uns in der Rückrunde vom Tabellenende lösen.“
VfL Neuwied – SV Güllesheim (So., 14.30 Uhr/0:0). Beim VfL Neuwied war Trainer Peter Kröner erleichtert nach dem ungefährdeten 4:1-Heimsieg gegen Melsbach: „Das war sehr wichtig und lässt uns positiv gestimmt in das schwere Spiel gegen Güllesheim gehen.“ Der Tabellendritte aus Güllesheim möchte mit seinem vierten Sieg in Folge weiter dranbleiben am Führungsduo aus Heimbach-Weis und Rheinbrohl. In den letzten beiden Partien durfte SVG-Akteur Alper Yücel nach seiner halbjährigen Sperre erstmals wieder aktiv am Spielgeschehen teilnehmen.
SV Roßbach/Verscheid II – VfB Linz III (So., 14.30 Uhr/1:2). Die Oberligareserve aus Roßbach möchte im siebten Heimspiel zum sechsten Mal die drei Punkte zu Hause behalten und ihre Position in der oberen Tabellenhälfte festigen. Die dritte Mannschaft des VfB Linz wartet seit fünf Spieltagen auf ihren fünften Saisonsieg und schwebt als Drittletzter in akuter Abstiegsgefahr. Daniel Korzilius